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Warum Gesellschaftsspiele für Kinder so wichtig sind!

Alles über "Warum Gesellschaftsspiele für Kinder so wichtig sind" am 16.04.2024 für dich zusammengefasst von Susanne


Lerneffekt von Gesellschaftsspielen
Welche Spiele ab welchem Alter?
Welche Gesellschaftsspiele sind empfehlenswert?
Tipps für Kinder und Erwachsene

Warum du unbedingt weiterlesen solltest:

Es ist wichtig, dass Kinder lernen, wie sie miteinander umgehen und wie man zusammen spielt. Daher sind Gesellschaftsspiele der perfekte Weg, um Kindern beizubringen, wie man soziale Kompetenzen aufbaut und Spaß hat. In diesem Beitrag werden wir untersuchen, warum Gesellschaftsspiele für Kinder so wichtig sind und geben dir einige Beispiele, welche Spiele für welche Altersklassen geeinigt sind.

Spiele für Kinder ab 1 Jahr

Mit einem Jahr können unsere Schätze schon so einiges. Neben ja und nein verstehen sie noch viel, viel mehr. Dieses Talent sollten wir auch zum Spielen nutzen!

Spiele für Kinder ab 2 Jahren

Tschüss, Baby! Während unsere Schätze mit einem Jahr oft noch als Baby gesehen werden, ist das mit 2 eindeutig vorbei. Aber ein Gutes hat die Sache – sie können schon viel besser mit uns spielen. Ihr werdet erstaunt sein, was sie schon alles umsetzen können!

Spiele für Kinder ab 3 Jahren

Ab 3 Jahre wird gezockt. Denn jetzt haben wir schon richtige kleine Gegner vor uns sitzen, die uns sicherlich gerne verlieren sehen wollen. Ran an die Spiele!

Spiele für Kinder ab 4 Jahren

Hier kommen eigentlich keine neuen Spielearten hinzu. Lediglich die Dauer und die Schwierigkeit der Spiele wird erhöht. Vielleicht spielt ihr jetzt die vorherigen Spiele einfach „richtig“.

Warum Gesellschaftsspiele für Kinder so wichtig sind

Gesellschaftsspiele sind nicht nur eine unterhaltsame Freizeitbeschäftigung, sondern auch eine wichtige Lern- und Entwicklungsquelle für Kinder. Durch das Spielen von Gesellschaftsspielen lernen Kinder wichtige soziale Fähigkeiten wie Teamwork, Kooperation und Kommunikation. Sie lernen, Regeln zu befolgen und fair zu spielen, was ihnen dabei hilft, ihre Frustrationstoleranz und ihr Durchhaltevermögen zu verbessern. Ferner fördern Gesellschaftsspiele auch die kognitive Entwicklung von Kindern, indem sie ihre Problemlösungs- und Entscheidungsfähigkeiten verbessern. Sie lernen, strategisch zu denken und ihre Gedanken zu organisieren, was ihnen auch in der Schule und im späteren Leben zugutekommt. Kurz gesagt, Gesellschaftsspiele sind eine großartige Möglichkeit, um Kindern auf spielerische Weise wichtige Fähigkeiten beizubringen und sie auf eine erfolgreiche Zukunft vorzubereiten.

Lerneffekt der Gesellschaftsspiele

Natürlich fördern Gesellschaftsspiele, wie auch alle anderen Spiele, unsere Kinder auf unterschiedliche Weise. Während Rollenspiele in einer Spielküche oder einem Kaufladen die Fantasie und auch das Sozialverhalten anregen, bewirken Gesellschaftsspiele andere kleine Wunder. Aber was genau kann unser Schatz hier eigentlich alles lernen?

  • Geduld
    So ein Spiel kann schon einige Zeit dauern. Natürlich steigt die Spieldauer mit dem Alter des Kindes, dennoch ist das einfach eine Klasse Übung. Auch die wenigen Augenblicke in dem das Kind abwarten muss, bis alle anderen Mitspieler ihren Spielzug gemacht haben, ist schon Gold wert.
  • logisches Denken
    Wer spielt, der denkt auch mit. Blind spielen funktioniert einfach nicht. Das logische Denken beginnt schon bei den ganz Kleinen mit dem Stapelspielzeug. Welcher Stein muss nach unten, damit der Turm nicht gleich umkippt? Je nach Alter des Kindes steigen natürlich auch die Ansprüche des logischen Denkens. Welches Püppchen setze ich zuerst und welche Karte lege ich?
  • Konzentration
    Wer nicht aufpasst, verliert. So einfach ist das. Besonders bei Merkspielen ist die Konzentration unglaublich wichtig. Ich persönlich bin auch gerne mal die Art von Elternteil, die ihr Kind im Memory eiskalt abzieht, wenn es nur herum hampelt und sich nicht konzentriert. 😉 Natürlich ist Konzentration gar nicht so leicht, aber deshalb muss man es üben.
  • Konfliktlösungen
    Wer gerne spielt weiß, auch hier entstehen Konflikte. Egal ob jemand jetzt besonders gut war, nicht aufgepasst hat oder unser Schatz auch mal versucht zu mogeln. Konfliktlösungen können auch hier spielerisch geübt werden.
  • motorische Fähigkeiten
    Viele Spiele fördern das motorische Verhalten. So gibt es z.B. lustige Stapelspiele die ein ruhiges Händchen benötigen oder Puzzlespiele, die die Feinmotorik fördern. Oftmals gehen natürlich unterschiedliche Lerneffekte miteinander Hand in Hand.
  • Umgang mit Frust
    Verlieren gehört auch zum Spielen dazu. Gerade deshalb kann der Umgang mit Frust immer mal wieder gelernt werden. Dieser gelernte Umgang kann sich auch in Alltagssituationen wiederfinden. So kann euer Schatz vielleicht ein „nein“ im Supermarkt viel besser verkraften, weil es gelernt hat, dass nicht immer seinen Willen zu bekommen, gar nicht so schlimm ist.

Wie führe ich mein Kind an Gesellschaftsspiele heran?

Das klingt vielleicht seltsam, aber spielen, spielen, spielen und Zeit nehmen. Ein kleines Kind wird sich sicher nicht einfach ein Spiel aus dem Schrank nehmen und drauf los spielen – und das auch noch richtig. Nein, wir müssen die Spielregeln sicherlich 100 mal erklären. Außerdem solltet ihr am Anfang nicht mit zu vielen Spielen gleichzeitig anfangen, besonders wenn euer Schatz gerade mal 1 Jahr alt ist. Sucht euch 1 – 2 Spiele aus und spielt sie immer wieder. Vor allem solltet ihr gewisse Dinge einfach vor machen.

Zeigt Begeisterung, hat euer Kind etwas richtig gemacht, jubelt und klatscht und seid besonders erfreut – das motiviert euren kleinen Schatz weiter zu machen.

Baut Spannung auf – oh oh, ob ich das zweite Teil finde? Spielt nicht einfach stumm vor euch her sondern unterhaltet euch mit eurem Kind, so bleibt es viel einfacher bei der Sache. Lacht und seid fröhlich. Jedes Spiel kann für euer Kind zu einem kleinen Abenteuer werden.

Macht das Spiele spielen zu etwas Besonderem und erzählt anderen (Verwandten/Bekannten) im Beisein des Kindes wie toooooll ihr doch gespielt habt. Das freut euren Schatz und motiviert ihn, öfter zu spielen.

Habt Geduld, es dauert manchmal, bis sich eure Kinder wirklich fokussieren und es euch auch richtigen Spaß macht eine Runde zu zocken. Natürlich kann es für Erwachsene, immer und immer wieder das selbe Babyspiel zu spielen, etwas langweilig werden. Dennoch gebt ihr auch euren kleinen Kindern schon die ersten Voraussetzungen um später die „richtigen“ Spiele richtig spielen zu können. Um so später ihr mit dem gemeinsamen Spielen anfangt, um so schwerer wird es eurem Kind fallen.

Routine ist für unsere Kinder wichtig. Baut das Spiele spielen in euren Nachmittag ein, vereinbart z.B. einen Familienspielenachmittag mit der ganzen Familie oder lasst auch mal Oma und Opa eine Runde mit zocken. Auch zur Abendroutine würde ein kleines Gesellschaftsspiel gut passen. Vor dem Buch darf halt eine Runde gespielt werden – wenn der Schlafanzug rechtzeitig angezogen wird.

Lasst euch auf keinen Fall entmutigen, wenn es einmal länger dauert, bis euer Kind etwas bestimmtes umsetzt. Jedes Kind kann spielen lernen und eigentlich möchte jedes Kind spielen. Ihr gebt euren Schätzen von klein auf die richtigen Bausteine in die Hand. Ihr habt außerdem so nicht nur eine Menge Spaß zusammen – sondern fördert euren Schatz in vielen Weisen.

Sollte ich mein Kind gewinnen lassen?

Spiele spielen macht nicht nur Spaß, sondern euer Kind kann auch so einiges Lernen. Allerdings könnt ihr dem Lerneffekt auch gut „selbst im Weg stehen„, wenn ihr euer Kind immer gewinnen lasst. Seid ein guter Gewinner und ein guter Verlierer gegenüber eurem Kind. Natürlich macht es nichts aus, wenn euer Kind ab und an auch mal mit (eurer) Absicht gewinnt. Es soll beim Spielen schließlich nicht demotiviert werden. Damit auch euer Schatz mal gewinnt, könnt ihr Spiele spielen, bei denen Glück eine große Rolle spielt oder bei denen niemand gewinnt (bzw. ihr zusammen), hier ein paar Beispiele:

  • Quips
  • Affenbande
  • Tempo kleine Schnecke
  • Maskenball der Käfer

Aber auch in Spielen wie Memory sind Kinder meistens viel Besser als Erwachsene, hier könnt ihr richtig zocken und mitfiebern.

Wie bin ich ein guter Gewinner? Ärgert euer Kind nicht. Ein „Haha du hast verloren“ ist hier sicherlich eindeutig fehl am Platz! Natürlich dürft ihr euch freuen – ihr habt schließlich gewonnen. Aber ihr solltet eurem Kind vermitteln, dass jeder mal verliert und mal gewinnt. Vielleicht gewinnt euer Schatz ja in der nächsten Runde.

Wie bin ich ein guter Verlierer? Freut euch mit dem Gewinner und lobt ihn. „Das hast du gut gemacht, ich wusste du kannst das“ sind Sätze, die euer Kind hören sollte. Zeigt, wie schön es sein kann zu verlieren. Hier geht es schließlich um das Spiel und nicht nur um den Gewinn. Einer muss ja schließlich verlieren.

Gebt gut Acht auf die Spiele

Nichts ist schlimmer, als wenn Teile eines Spiels verschwinden. Eigentlich sind Gesellschaftsspiele ja nicht „kaputt“ zu bekommen und ändern sich kaum im Laufe der Jahre. Sie sind also ewig haltbar. Bringt euren Kindern von Anfang an einen guten Umgang mit den Spielen bei, so habt ihr alle viel länger etwas davon. Ihr müsst die Spiele auch gar nicht außer Reichweite von den kleinen Kinderhänden aufbewahren, sondern ihnen nur erklären, dass sie ohne einen Erwachsenen nicht an die Spiele dürfen. Bei uns klappt das super!

Und jetzt wünschen wir euch viel Spaß beim Spielen mit euren Kindern!

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evafl21

17.08.2023, 06:38

gibt aber auch schon tolle Spiele für die Kleinen ☺️

Paulalankwitz

23.07.2023, 09:30

Meiner mag sie leider gar nicht so gern. Verlieren geht auch nicht

MichaelaS

17.07.2023, 06:06

gemeinsam spielen ist wirklich wichtig

mrsMichelle

17.07.2023, 03:33

sehr toller Artikel 👍😃

isii95

17.05.2023, 08:13

Oh sehr toller Artikel. Wir lieben es zusammen Spiele zu spielen.

Kaddarina

17.05.2023, 06:30

Und eine Menge Spaß macht es obendrein

steffi-

16.05.2023, 20:37

Das ist ja ein interessanter Artikel!

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