Minijob in der Elternzeit - einfach Geld verdienen von Zuhause

Du möchtest während der Elternzeit oder als Hausfrau einen Minijob? Worauf du dabei achten musst und was für dich am besten geeignet ist, erfährst du hier.

Darf ich im Mutterschutz schon arbeiten?

Nein . Die 6 Wochen vor der Geburt und die 8 Wochen nach der Geburt bist du beruflich geschützt. Solltest du eine Frühgeburt haben, erweitert sich der Mutterschutz um weitere 4 Wochen nach der Geburt. In dieser Zeit darfst du nicht arbeiten und bekommst dafür das Geld, was du auch vorher verdient hast. Ergo 100 %.

Welchen Nebenjob in Elternzeit?

Als Mama stehen dir die Türen offen - Kinder sind kein Hindernis dabei, wenn du dein Elterngeld aufhübschen möchtest. Du kannst auch spontan selbst schauen wonach dir ist: Möchtest du im ersten Jahr lieber einen Minijob von Zuhause aus? Und im zweiten Jahr sehnst du dich ja vielleicht nach anderen Erwachsenen und dein Kind ist in der Betreuung?

Möchtest du gerade keinen großen Karriereschritt gehen, sondern Geld mit einem Minijob verdienen? Folgende Arbeit wär da für dich in der Elternzeit gut geeignet, um dein Elterngeld aufzustocken:

  • Tätigkeit als Tagesmutter
  • Online-Umfragen
  • Kundenbetreuung
  • Nachhilfelehrer
  • Texter / Übersetzer
  • Online-Redakteur
  • Dogsitting
  • ... und viele weitere Jobs, für die ihr zum Beispiel nur einen Laptop und Internet braucht

Du möchtest dich einfach mal etwas umschauen? Dann schau doch mal bei den Stellenangeboten bei Jooble vorbei.  

Wie viel darf ich bei einem Minijob verdienen?

Du darfst pro Monat die 538 € Grenze nicht überschreiten. Wenn es doch mal passiert, gilt die jährliche beitragsfreie Grenze von 6.456 € (im Jahr 2024).

Welche Nebenjobs kann ich von zu Hause aus machen?

Nebenjob Kinderbetreuung

Dein eigenes Baby reicht nicht? Wie wäre es dann mit einem Minijob als Babysitter oder Tagesmutter ? Beides ist in Heimarbeit   sowie an flexiblen Einsatzorten möglich. Das heißt, dass du dich wie gewohnt um dein eigenes Kind kümmern kannst, ohne es für den Minijob abgeben zu müssen. Und dein Kind hat, ganz nebenbei, sogar noch jemanden zum Spielen - Im besten Fall sogar im gleichen Alter.

Minijob Hundesitting

Du liebst Hunde, hast aber keinen eigenen? Warum verbindest du dann nicht einfach die Liebe zu Tieren mit einem Zuverdienst ? So kommst du mehrmals am Tag mit deinem Kind an die frische Luft. Und nebenbei kannst du deinem Kind bereits früh den Umgang mit Tieren näher bringen. Ein idealer Nebenjob für Mütter, oder?

Nebenjob Kundenbetreuung

Auch viele "Bürotätigkeiten" sind in Heimarbeit Zuhause aus möglich. Egal, ob  Telefonistin, Kundenbetreuuerin oder ähnliches. Die meisten dieser Tätigkeiten kann man super am heimischen PC und Telefon ausführen - Zum Beispiel als Nebenjob für ein paar Stunden, während dein Kind schläft.

Minijob Nachhilfe

Wenn dein Kind es zulässt, eignet sich auch der Nebenjob als Nachhilfelehrer im eigenen Zuhause. Während dein Kind schläft, kannst du Schülern in den Fächern helfen, in denen du gut bist.. Ob Fremdsprachen, Biologie oder Deutsch - Wenn du in einem Fach wirklich Ahnung hast, kannst du dein Einkommen in der Elternzeit wunderbar mit diesem Minijob aufbessern.

Fehlt dir noch die zündende Idee für einen Minijob? Nimm dir etwas Zeit und suche dir deinen perfekten Nebenjob für Zuhause oder unterwegs - monatlich oder sporadisch. Du hast die Wahl. Egal, was du suchst: Auf den meisten Job-Portalen finden sich unzählige Berufsfelder mit und ohne Ausbildung, mit und ohne Erfahrung, von zu Hause, in einem Unternehmen, etc. Hier wirst du fündig!

Warum sollte ich während meiner Elternzeit überhaupt arbeiten?

Nunja, die einen hat Lust sich wieder mit etwas anderem als Babybrei und Windeln zu beschäftigen und andere Mamis sind gern zu Hause und kümmern sich vollumsorglich um das Baby. Das ist jedem freigestellt. Allerdings sehen manche vielleicht auch die finanzielle Notwendigkeit einen Taler zum Elterngeld dazuzuverdienen.

Vielleicht auch einfach nur um unabhängig vom Partner zu sein und sich und auch dem Baby ab und zu mal etwas leisten zu können. Wie beispielsweise unsere tollen neuen Artikel aus dem Shop:

Wie viele Stunden darf ich während der Elternzeit arbeiten?

Während der Elternzeit darfst du dein Elterngeld mit einem Minijob oder Nebenjob aufpäppeln. Dabei darfst du aber nicht mehr als 30 Stunden pro Woche arbeiten. Diese Höchstgrenze gilt auch, wenn du in der Elternzeit nicht nur einen Minijob hast, sondern wieder in Teilzeit anfängst zu arbeiten.

Auch wenn du 3 Jahre in Elternzeit bist und nur 2 Jahre lang Elterngeld bekommst, bleibt die Höchstgrenze bestehen. Wenn du nicht bei deinem Arbeitgeber arbeitest, musst du deine Teilzeitstelle oder deinen Nebenjob 4 Wochen vor Beginn der Tätigkeit bei deinem Arbeitgeber anmelden.

In diesen 4 Wochen kann dein Arbeitgeber die Zustimmung für deine "fremde" Tätigkeit in der Elternzeit verweigern. Hörst du nichts von deinem Arbeitgeber, gilt es als Zustimmung. Bei der Elterngeldstelle musst du jeglichen Zuverdienst angeben.

Wird mein Nebenjob auf das Elterngeld angerechnet?

Die kurze, schmerzlose Antwort: Ja . Alles, was du neben des Elterngeldes verdienst, wird auf das Elterngeld angerechnet. Ein Nebenjob mit Kind lohnt sich - wenn man nur das Geld betrachtet - also nicht immer.

Eine pauschale Aussage darüber kann aber nicht getroffen werden. Denn bei der Berechnung des Elterngeldes kommt es darauf an, was du im Jahr vor der Geburt verdient hast. Hier lohnt es sich also, vorher auszurechnen, ob sich der Nebenverdienst oder die Teilzeitstelle wirklich für dich rechnet.

Das kannst du zum Beispiel mit dem Elterngeldrechner des Familienportals des Bundesfamilienministeriums tun. 

Wann wird mein Nebenjob nicht ans Elterngeld angerechnet?

Wenn du nicht das normale Basiselterngeld für 12 Monate bekommst, sondern ElterngeldPlus , wird dein Zuverdienst durch den Nebenjob nicht an das Elterngeld angerechnet . Wenn du also länger in Elternzeit bleibst und ElterngeldPlus beantragst, lohnt es sich allemal, Geld dazu zu verdienen , weil du jeden Cent on Top bekommst.

Wirkt sich ein Zuverdienst auf die Mindest-Elterngeld-Grenze aus?

Nein. Die 300 €, die dir mindestens als Elterngeld zur Verfügung stehen, bleiben unberührt und du kannst mit einem Minijob oder einer Teilzeitstelle Geld oben drauf verdienen . Sollte dein Elterngeld jedoch über den 300 € liegen, wird es leider mit verrechnet.

Wieviel darf ich im Minijob verdienen, ohne Abzug des Elterngeldes?

Leider gibt es beim Elterngeld keine Freibeträge. Egal wie viel du verdienst mit deinem Minijob oder deiner Teilzeitstelle, jeder Betrag wird bei der Berechnung / Erstattung des Basiselterngeldes berücksichtigt. Bekommst du ElterngeldPlus bleibt alles Minijob-Basis abgabefrei.

Muss ich mich selbst krankenversichern während der Elternzeit?

Wenn du vor der Elternzeit gesetzlich krankenversichert warst, bleibst du es auch über die Elternzeit hinweg . Das gilt aber nur, solange du während der Elternzeit keine beitragspflichtigen Einnahmen hast.

Deshalb ist es wichtig, dass du mit einem Nebenjob auch unter der beitragsfreien Grenze von 538 € bleibst. Bist du freiwillig versichert , bezahlst du in der Regel den Mindestsatz von 120 € . Bist du hingegen privat versichert und liegst während der Elternzeit unter der monatlichen Verdienstgrenze von 6.456 € , rutschst du automatisch für den Zeitraum der Elternzeit in die gesetzliche Krankenversicherung .

Teilzeit in der Elternzeit

Du willst in deinem Beruf nicht einrosten oder vermisst es vielleicht ein bisschen? Dann sprich mit deinem Chef darüber, ob du während der Elternzeit mit bis zu 30 Arbeitsstunden pro Woche wieder einsteigen. Weniger ist natürlich auch möglich.

Wann du wieder in den Beruf einsteigst und wie, bleibt ganz dir überlassen. Du kannst z.B. im zweiten Elternzeit-Jahr mit einem Nebenjob von 10 Stunden beginnen, im 3. Elternzeit-Jahr auf 20 Stunden steigern und nach der Elternzeit auf 30 Stunden oder Vollzeit gehen. Die Entscheidung, wie du deine Elternzeit beruflich begehst, liegt ganz bei dir.

Ein gemütlicher Einstieg ist natürlich super toll. Abgesehen davon hast du so die Möglichkeit, dein Kind auch Stück für Stück daran zu gewöhnen, dass du irgendwann tagsüber auf Arbeit sein wirst und dein Kind in der Kita.

Hab ich Anspruch auf Teilzeitarbeit in der Elternzeit?

Grundsätzlich ja . Voraussetzung für die Teilzeit ist, dass in deiner Firma mindestens 15 Mitarbeiter arbeiten (ohne Azubis) und du mindestens 15 Wochenstunden arbeitest. Abgesehen davon musst du mindestens 6 Monate dauerhaft im Unternehmen gearbeitet haben, bevor du in Elternzeit gegangen bist .

Der Antrag auf Teilzeitarbeit muss drei Monate vor Beginn beantragt werden. Am besten reichst du den Antrag schriftlich ein, um sicher zu gehen, dass alles seiner Wege geht.

Kann mein Arbeitgeber die Teilzeit ablehnen?

Während der Elternzeit braucht es driftige Gründe, die für den Arbeitgeber schwer zu nennen sind. Also grundsätzlich nein . Bist du aber wieder normal beschäftigt, kann er jegliche Gründe nennen, um dir eine Teilzeit nicht zu ermöglichen.

Wie viel verdiene ich dann in der Teilzeitarbeit?

Arbeitest du 30 % weniger, bekommst du auch 30 % weniger. So ist es in der Regel. Es sei denn du bist gut im Verhandeln und dein Gehalt ist verhandlungsfähig...

Wie sieht es mit Urlaubstagen in der Teilzeit aus?

Egal ob Elternzeit oder nicht, du hast anteilig so viele Urlaubstage wie in der Vollzeitbeschäftigung . Hast du also 30 Urlaubstage in einer Vollzeitstelle, wird es herunter gerechnet auf die Anzahl der Wochentage, an denen du arbeitest.

Arbeitest du dann also in der Teilzeitstelle jeden Tag, wirst du weiterhin 30 Urlaubstage haben - auch wenn du an 3 Tage nur 4 Stunden arbeiten solltest. Arbeitest du entsprechend weniger Tage, bekommst du entsprechend prozentual weniger Urlaubstage.

Fazit

Vielleicht boten sich dir mit diesem Beitrag einige ernüchternde Fakten zum Arbeiten während der Elternzeit. Wichtig ist wahrscheinlich dir gut zu überlegen, was Sinn macht und was nicht. Das muss jede Mama, jede Familie für sich selber entscheiden und berechnen! Wir möchten abschließend noch mal sagen: Es gibt viele Möglichkeiten und auch wenn man mal nicht aufs Finanzielle schaut, viele Chancen mal etwas anderes auszuprobieren. Nutzt diese Zeit!

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