Wie findet man die richtige Hebamme? Eine wirklich gute Frage, die man sich schon ziemlich früh stellen sollte. Am Besten fangt ihr an, euch Gedanken zu machen, sobald ihr wisst, dass ihr schwanger seid. Warum genau das so wichtig ist, erfahrt ihr hier.
Die Hebamme, ein wichtiger Wegbegleiter in und nach unserer Schwangerschaft. Wir schenken ihr Vertrauen und geben das Wohl unserer Kinder in ihre Hände. Aber wie finden wir eine solch wichtige Person?
Zunächst solltet ihr euch ersteinmal über die tatsächlichen Aufgaben eurer neuen Vertrauensperson klar werden. Wusstet ihr zum Beispiel, dass sie bei der Geburt im Krankenhaus gar nicht dabei sein wird? Informiert euch in unserem Ratgeber über die Aufgaben der Hebamme als wichtige Begleitperson. Hier findet ihr ebenfalls noch einmal Tipps, wo und wie ihr nach der Richtigen für euch suchen könnt.
Worauf sollte ich bei der Hebammen-Suche achten?
Hier eine kleine Übersicht über wichtige Punkte, die ihr bei der Suche beachten solltet, worüber ihr euch Gedanken machen und wann ihr mit der Suche beginnen solltet:
- Fragt euren Frauenarzt Frauenarzt
Vielleicht kann euch euer Frauenarzt auch eine Hebamme empfehlen oder arbeitet generell mit einigen zusammen? Fragt einfach nach! Oft kann euer Frauenarzt euch auch gewisse Informationshefte geben, euch Internetseiten empfehlen oder vielleicht auf eine Gemeindehebamme verweisen.
- Alter der Hebamme
Das ist natürlich Geschmackssache. Wünscht ihr euch eher eine jüngere Hebamme, mit der ihr eher auf einer Wellenlänge seid, oder eine Ältere mit sehr viel Erfahrung? Macht euch vorher Gedanken. Beides kann seine Vor- und Nachteile haben. Daher ist es wichtig, euch zu fragen: „Mit welcher Hebamme fühlen wir uns am wohlsten?“
- Der Zeitpunkt der Hebammen-Suche
Wichtig es es, möglichst frühzeitig mit der Suche zu starten. Beginnt am besten, sobald ihr über eure Schwangerschaft Bescheid wisst! Ich persönlich habe leider viel zu spät angefangen – leider muss ich sagen, auf Grund meiner Frauenärztin. Es hieß, ich würde vor dem 6. Monat keine Hebamme benötigen, leider wurde ich über den Mangelstand nicht hingeweisen und den dementsprechenden Stress, so spät noch eine Hebamme zu finden.
- Entfernung
Jede Hebamme arbeitet nur in einem bestimmten Bereich. Informiert euch daher, in welcher Umgebung die Hebammen bei euch arbeiten. Denn auch wenn ihr vielleicht bereits eine „Wunschhebamme“ gefunden habt, durch eine Freundin oder ähnliches, kann es sein, dass sie euch auf Grund der Entfernung dennoch ablehnt.
- Erreichbarkeit
Ist die gewünschte Hebamme 24 Stunden zu erreichen oder nur zu gewissen Uhrzeiten? Kann sie in Notfällen spontan vorbei kommen? Wie sieht es mit WhatsApp-Nachrichten oder SMS aus, ist das in Ordnung? Diese Dinge solltet ihr absprechen!
- Fragenkatalog
Um mehr über die Einstellung der Hebamme zu erfahren, solltet ihr euch einen kleinen Fragenkatalog zusammenstellen. Bestandteil könnte z. B. die Einstellung zum Stillen sein, zum Impfen, die Abstände der Termine etc. Alles was euch wichtig ist, sollte auch kurz angesprochen werden. Denn auch wenn sie viel wissen und vieles weiter geben können, haben sie zu gewissen Themen vielleicht dennoch unterschiedliche Einstellungen. Eure Hebamme sollte eure Einstellung am besten teilen. - Kostenübernahme für die Hebamme
Eigentlich tragen die Krankenkassen die Kosten der Hebamme. Dennoch solltet ihr euch darüber informieren, wie viele Treffen und Untersuchungen die Krankenkasse tatsächlich übernimmt. Kontaktiert daher zur Sicherheit eure Krankenkasse. - Kurse von Hebammen
Viele Hebammen bieten außerdem noch Rückbildungskurse oder Babyschwimmen, Schwangerschaftsgymnastik etc. an. Ist euch das wichtig? Informiert euch über die Angebote bei euch in der Umgebung. Manchmal kann es nämlich ziemlich hilfreich sein, an einem Kurs teilzunehmen, wenn man sich bereits bei dem Kursgeber wohl fühlt. Außerdem bietet es die Möglichkeit vielleicht noch die ein oder andere private Frage zu stellen. Auch Kurse vor der Geburt werden oft von Hebammen angeboten, wie zum Beispiel der Geburtsvorbereitungskurs, Säuglingspflegekurs oder die Akupunktur. - Online nach einer Hebamme suchen
Natürlich könnt ihr euch auch online über die Hebammen informieren. Der Hebammenverband ist eine tolle Informationsquelle. Sicherlich gibt es auch in eurer Gemeinde entsprechende Online-Auftritte. Oft hilft es, direkt bei der Stadt oder eurem Frauenarzt nachzufragen. - Sympathie
Die Hebamme begleitet euch während der Schwangerschaft und nach der Geburt. Sie sorgt für euer Wohlbefinden und das eures Babys. Ihr solltet euch daher sehr wohl bei ihr fühlen und ihr vertrauen.
Achtung: Die Hebamme umsorgt euch und das Baby. Sie achtet darauf, dass ihr nach der Geburt gut verheilt und kann euch viele Fragen beantworten. Aber auch euer Partner sollte sich wohl mit der Hebamme fühlen. Er gibt schließlich ebenfalls die Gesundheit eures gemeinsamen Kindes in die Hände einer fremden Person. Seinen Partner sollte man bei der Hebammensuche nicht vergessen! - Vertretung
Auch eine Hebamme kann einmal krank sein. Wie sieht es mit der Vertretung aus? Was bietet sie euch in diesem Fall?
Das sind natürlich jetzt super viele Informationen, die man auch schnell wieder vergessen kann. Verschafft euch in unserer passenden Checkliste einen passenden Kurzüberblick. Ganz einfach erledigte Sachen abhaken – einfacher geht es nicht. So könnt ihr nichts vergessen und ihr findet super easy eine passende Hebamme.
Eine Alternative zur Hebamme
Eine Alternative zur privaten Hebamme ist z. B. die Familienhilfe. Ich persönlich habe hierüber auch unglaublich Gutes gehört. Erkundigt euch hierfür ebenfalls im Internet oder in Familienzentren, Krankenhäusern oder bei eurem Frauenarzt. Die Famillienhilfe erbringt eigentlich die selben Leistungen wie eine normale Hebamme – manchmal sogar mehr. Auch die Kosten der Familien-Hebamme werden oftmals von der Krankenkasse übernommen. Fragt hierzu einfach mal direkt bei eurer Krankenkasse nach.
Hebammen-Mangel
Warum ist es wichtig, so früh eine Hebamme zu finden? Ganz einfach, in Deutschland herrscht ein akuter Mangel. Der hat unterschiedliche Gründe, dazu gehören hohe Versicherungskosten und Risikoübernahmen. Um für euch im passenden Zeitraum eure Hebamme zu finden ist es daher ratsam, so früh wie möglich mit der Suche zu beginnen.
Wer sich in seiner Freizeit ein wenig mit Klatsch und Tratsch auseinander setzt oder sich in seiner Schwangerschaft leider kaum bewegen darf, stöbert vielleicht in dem ein oder anderem Youtube -Kanal. Auch wenn wir keine Klatschpresse sind, kann man hier etwas entdecken: Den Hebammen-Mangel. Einige bekanntere YouTuber durften sich nämlich auch mit diesen Problemen auseinander setzen:
Die Youtuberin Bibi hat sogar einen kleinen Aufruf auf ihrem Youtubekanal gestartet – um endlich eine Hebamme zu finden!
Auch Paola war hier Leidensgenossin.
https://www.youtube.com/watch?v=CZB4jGVCJAk
Ihr seht also deutlich, Hebammen sind Mangelware. Wenn ihr die Wahl zwischen mehreren haben solltet, ist das absoluter Luxus. Macht euch auf die Suche, stöbert herum und gebt alles!
Wir drücken die Daumen für eure Traum-Hebamme oder Familienhilfe.
Kaddarina
16.08.2020, 10:48
Die richtige ist gut… Hauptsache IRGENDEINE finden…!
Iggiz
09.11.2019, 10:41
Wird sich in der Schwangerschaft drum gekümmert.
Ritsch2k3
05.02.2019, 06:50
Gerade der Tipp sich direkt am Anfang der Schwangerschaft um eine Hebamme zu kümmern ist enorm wichtig. Wir waren gefühlt auch nicht spät dran, aber es war in unserer Region nur noch eine frei.