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Tipps & Tricks zum Schnuller abgewöhnen

Für Babys und Eltern ist er fast unverzichtbar: Der Schnuller. Er bietet den Kleinen oftmals Geborgenheit, Beruhigung und Entspannung.

Doch irgendwann ist es natürlich an der Zeit, ihn abzugewöhnen. Das ist aber gar nicht mal so einfach – schließlich war er bislang ein treuer Begleiter deines Kindes. Wir möchten dir ein paar Tipps geben, wie man den Kindern einfach den Schnuller abgewöhnen kann.

TIPP: Weiter unten findest du zusätzlich noch 12 süße Ideen unserer Community – von der Schnullerfee bishin zu tollen Reisegeschichten!

Warum sollte man den Schnuller abgewöhnen?

Genauso wie ein Schnuller viele Vorteile bietet, bringt er natürlich auch einige Nachteile mit sich. Viele davon setzen schon zur Zeit der Schnullergewöhnung ein (Saugverwirrung, Ersatz für Emotionenaustausch, Explorationsverhalten, etc.). Wir möchten aber viel mehr die Probleme ansprechen, die nach mehreren Monaten und Jahren Schnullerbenutzung auftreten könnten und deshalb zur Abgewöhnung des Schnullers führen sollten.

Zahnfehlstellungen

Baby mit Zähnen

Hat sich das erste Zähnchen herausgekämpft, besteht das Problem der Zahnfehlstellungen durch die Benutzung des Schnullers. Diese können natürlich auch auftreten, wenn sich das Kind statt eines Schnullers den Daumen als Tröster ausgesucht hat.

Infektionsanfälligkeit

Kinder nehmen alles in den Mund, somit auch Keime und Bakterien. Das ist aber nicht unbedingt negativ. Ganz im Gegenteil: Es ist gut für das Training des Abwehrsystems. Versperrt der Schnuller allerdings immer den Eingang zum Mund, kann auch kein Fremdkörper den Weg finden. Studien haben ergeben, dass ein Zusammenhang zwischen der Infektionsanfälligkeit und der Benutzung des Schnullers besteht.

Kommunikation

Der dritte und letzte wichtige Punkt ist, dass die Kommunikation des Kindes stark durch den Nuckel eingeschränkt wird, und das schon seit dem „Brabbelalter“. Auch die Mimik und Gestik kann während des Schnullerns nicht ausreichend ausgeübt werden.

Mal ganz von den medizinischen Faktoren abgesehen, sieht ein Kind mit Schnuller im Mund immer babyhaft aus und wird oft sowohl im Alter als auch seinen bereits erlernten Fähigkeiten weit unterschätzt.

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Was das Alter des Kindes angeht, so gibt es kaum eine einheitliche Richtlinie zum Abgewöhnen. Natürlich raten Zahnärzte dazu, den Schnuller so früh wie möglich abzugewöhnen. Möglichst noch vor dem 2. Geburtstag. In der Praxis haben viele Kinder bis zum 4. Lebensjahr einen Schnuller.

Wenn dein Kind allerdings Probleme mit dem Sprechen hat oder außergewöhnlich viel schnullert, sollte der Kinderarzt oder ein Zahnarzt hinzu gezogen werden. Sprachverzögerungen können häufig mit dem Schnuller zusammen hängen. Für dich ist es daher wichtig, dass dein Kind sich möglichst früh abgewöhnt, mit Schnuller zu sprechen. Im besten Fall ist das Sprechen mit Schnuller von Anfang an tabu.

Baby mit Schnuller

Doch auch wenn es keine zeitlich exakte Empfehlung gibt, solltest du einige Dinge beachten. Zum Zeitpunkt der Abgewöhnung sollte im Leben deines Kindes gerade nicht allzu viel los sein. Hat dein Kind nun gerade mit dem Kindergarten begonnen, soll trocken werden, hat ein Geschwisterchen bekommen oder ist umgezogen, so wäre das etwas viel auf einmal.

Käme dann noch der Abschied vom Schnuller hinzu, ist das Kind sicher überfordert. Wähle daher einen Zeitpunkt, der für euch alle passt. Vielleicht in den Ferien, oder wenn beide Elternteile Urlaub haben. So könnt ihr euch abends oder nachts mit dem Beruhigen eures Kindes abwechseln, falls es seinen Schnuller doch schmerzlich vermisst.

Langsam abgewöhnen oder die radikale Tour?

Stell dir vor, du hast seit zwei, drei oder vier Jahren etwas in deinem Leben, das immer für dich da ist. Etwas, auf das du dich verlassen kannst, das dich beruhigt und wie ein Freund erscheint. Wie würde es dir gehen, wenn man dir diesen festen Lebensbestandteil von heute auf morgen einfach wegnehmen würde? Vermutlich schlecht. Daher sollte man ein Kind langsam von seinem Schnuller entwöhnen und dafür zunächst am Tag beginnen.

Schnuller befindet sich nur noch im Bett

Schnuller ist nur noch im Bett

Mach deinem Kind klar, dass der Schnuller in seinem Bett liegt und auch wirklich nur genommen wird, wenn es sich schlafen legt. Es wird womöglich noch einige Tage protestieren, aber dann sicherlich akzeptieren, dass es den Schnuller nun nur noch in Verbindung mit dem Schlafengehen gibt. Damit ist der erste Schritt geschafft.

Der zweite Schritt ist das Abgewöhnen des Schnullers in der Nacht und damit der komplette Verzicht für das Kind. Das ist der weitaus schwierigere Schritt. In wenigen Fällen, wo das langsame Abgewöhnen keinerlei Erfolg zeigt, kann auch die radikale Variante gewählt werden. Hierbei sollte dein Kind aber immer involviert werden. Hast du dich dazu entschieden, alle Schnuller zu entsorgen, so macht das mit deinem Kind gemeinsam und entwende sie nicht einfach. Dein Kind muss wissen, dass sich kein Schnuller mehr im Haus befindet. Allerdings sind diese radikalen Varianten nicht gerade ein schönes Erlebnis für Kinder, die an ihrem Schnuller hängen.

Die ersten Tage sind sicherlich die schwierigsten. Gerade da brauchst du starke Nerven, Durchhaltevermögen und solltest etwas Verständnis für dein Kind aufbringen. Lenk es ab und macht etwas Schönes zusammen, bis es den Absprung geschafft hat. Es benötigt dabei vermutlich etwas Unterstützung. Solange du ihm weiterhin mit Liebe und Verständnis begegnest, werdet ihr den richtigen Weg finden. Eine Belohnung jedenfalls ist nichts Schlechtes. Eine Strafe hingegen, wenn es nicht auf Anhieb klappt, solltest du vermeiden.

Hilfe beim Abschied: Schnullerbaum und Schnullerfee

Der Schnullerbaum

Schnullerbaum mit Schnullern

Der Mülleimer ist eigentlich kein schöner Ort, um einem Schnuller Lebewohl zu sagen. Für dein Kind war es kein Müll, sondern Teil seines Lebens. Es möchte sich also vielleicht richtig davon verabschieden. In vielen Städten gibt es die so genannten Schnullerbäume. Ein Kind, das sich so langsam von seinem Schnuller verabschieden muss und möchte, kann seinen Begleiter mit einer Schnur dort an den Baum anbringen und sich liebevoll von ihm trennen. Das Schöne ist, dass der Schnuller dort auch immer wieder besucht werden kann. Der Abschied wird deinem Kind so eventuell etwas leichter fallen.

Vom Schnullerbaum gibt es einige Varianten. Manchmal hängen sie an Brücken oder an Büschen. So oder so: In jedem Fall weiß dein Kind, wo sein geliebter Schnuller nun „lebt“ und kann den Ort vielleicht nochmal mit dir gemeinsam aufsuchen, wenn es große Sehnsucht hat. Es wird sehen, dass sein Schnuller gut aufgehoben ist und die Trennung einfacher meistern.

Die Schnullerfee

Selbes gilt auch für die Abwandlung in Form der Schnullerfee: Dem Kind wird dabei erzählt, dass eine liebe Fee in der Nacht kommt und alle Schnuller einsammelt. Wenn es saisonal passt, kannst du deinem Kind auch sagen, dass der Weihnachtsmann beziehungsweise der Osterhase die Schnuller von allen Kindern in dem Alter einsammelt. So hat das Kind ein festes Datum und kann sich auf den Abschied vorbereiten. Im Austausch erhält es dann womöglich noch die eh üblichen Weihnachts- oder Ostergeschenke. Ähnlich funktioniert auch der Trick, das Kind dazu zu bringen, seine Schnuller einem Baby zu schenken, dass im Bekannten- oder Verwandtenkreis geboren wird. Das macht das Kind stolz, weil es den Schnuller als großes Kind einem kleineren überlassen darf. Ob dir die Varianten mit erfundenen Geschichten zusagen oder nicht, musst du für dich selbst entscheiden. Vielen Kindern fällt der Abschied so leichter.

Ersatz schaffen

Dein Kind hat etwas verloren, an dem es sehr hing. Überlege dir, dass du frühzeitig etwas schaffst, das dafür bleiben kann. Das kann beispielsweise ein Schnuffeltuch oder ein Stofftier sein. In jedem Fall muss es Trostspender sein. Kinder sollten vor allem in der Nacht immer etwas in ihrem Arm wissen, das ihnen bleibt. Hat dein Kind noch kein heiß geliebtes Kuscheltier, so schaff den Schnullerersatz möglichst frühzeitig an.

Kind mit Seifenblasen

Belohnung

Natürlich kann auch eine Belohnung dabei helfen, sich auf Dauer vom Schnuller zu trennen. Kurzfristige Belohnungen wie ein Stückchen Schokolade beispielsweise sind eher weniger sinnvoll. Viel besser hingegen sind Belohnungen, wie ein schönes Familienereignis. Also ein Erlebnis, an das das Kind sich noch lange zurück erinnern kann. So kannst du deinem Kind beispielsweise versprechen, dass ihr einen schönen Ausflug zusammen macht, wenn es schafft, 2 Tage ohne Schnulli zu überstehen. Dein Kind wird sich das merken und den Abschied vom Schnuller nicht als negatives Erlebnis empfinden.

Fazit

Ob du die sanfte oder die radikale Methode wählst, ob du eine Belohnung brauchst, einen Schnullerbaum oder die gute Fee: Du kennst dein Kind am besten. Die beste Voraussetzung für das Gelingen des Abgewöhnens ist, wenn du es liebevoll gestaltest und Verständnis dafür aufbringst, dass es für dein Kind mehr ist als ein Abschied von einem Objekt.

Auch wann der richtige Zeitpunkt zum Abgewöhnen ist, kannst letztendlich nur du entscheiden. Sobald ein Kind 5 Jahre alt ist, wirkt es allerdings auch für Außenstehende sehr irritierend, wenn es noch immer einen Schnuller trägt. Ansonsten ist Geduld ein wichtiger Punkt. Ist dein Kind bereit dafür, wird die Entwöhnung einfach und ohne Tränchen passieren!

Das sind eure Tipps und Tricks

Wir haben euch gefragt und ihr habt geantwortet <3 Vielen Dank liebe Facebook Community für eure vielen Antworten. Damit kann ja nun nichts mehr schief gehen:

  1. Unser Sohn hat seinen eigenen Nuckibaum gepflanzt bei der Oma im Garten. Loch gebuddelt, Nucki rein und Baum drauf, es gab auch kein Theater. Jetzt hofft er das neue Nuckis für sein Brüderchen dran wachsen.
  2. Tagsüber mit 2,5 Jahre – ein paar Monate vor Kindergarteneintritt – einfach weg weil sie jetzt ja bald große Kindergartenkinder sind – hat problemlos geklappt.
  3. Wir haben unsere Schnuller auf dem Grab meiner Oma und Opa vergraben damit im Himmel für die Babys ein Schnullerbaum wachsen kann
  4. Ich warte einfach.
  5. Bei uns war es der erste Zahnarzt Besuch, danach sind alle Schnuller freiwillig abgegeben worden und seitdem keins mehr gebraucht.
  6. Bei uns hat Rudolf letztes Jahr vor Weihnachten den Schnuller abgeholt und hat vom Weihnachtsmann einen Brief da gelassen und es hat wunderbar geklappt.
  7. Wir haben die Schnuller an Silvesterraketen gebunden und sie zur Oma in den Himmel geschossen.
  8. Als sein kleiner Bruder im September geboren wurde hat unser Spatz den Schnuller freiwillig abgegeben.. haben ihn die gesamte Schwangerschaft drauf vorbereitet, dass er dann den Schnuller abgeben soll und es hat ohne Probleme und ohne Tränen geklappt.
  9. Ich habe mit meiner Tochter eine Schachtel gebastelt und mit ihr zusammen gestaltet. u.a. ihren Namen drauf geklebt. Ich habe ihr erzählt, dass die Schnullerfee kommen wird, die die Schwester von der Zahnfee ist. Die Schnullerfee holt den Schnuller ab und hängt ihn an einen Schnullerbaum. Und sobald der da hängt hat sie einen Wunsch frei. Ich hab eine Feen Figur genommen und das dann so gespielt als nimmt diese nun die Schachtel mit. Das war wirklich super und es gab null Probleme.
  10. Wir haben unsere Schnuller alle in einen Becher getan, Deckel drauf und im Garten vergraben. Allerdings waren die beiden da schon 4. Danach gab es, von einem der beiden, noch einen Ausgrabungsversuch und dann war das Thema durch.
  11. Meine Eltern haben mir bei der Ankunft auf dem Campingplatz im Urlaub gesagt, sie hätten den Schnuller Zuhause vergessen. Hab ich dann auch so hingenommen. Sie hatten ihn sicherheitshalber natürlich dabei, aber ich brauchte ihn nicht mehr.
  12. Ich hab meiner Maus erklärt, dass der Schnuller bei uns hieß er Ninni jetzt mal einen Urlaub braucht weil er so erschöpft ist. Nach dem Urlaub wäre er wieder fit und kommt zurück. Sie hat es eingesehen und ihn reisen lassen. Nach 2 Wochen kam er wieder. Sie freute sich sehr, aber meinte dann sie will nur noch kuscheln nicht ihn in den Mund nehmen das wäre komisch auf einmal. Dann schlug ich ihr vor ihn wieder weg zu schicken für ein anderes kleines Baby und dann war er für immer abgeschrieben und meine Maus stolz weil sie einem anderen Baby “ geholfen“ hat.
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Susanne

Hey! Ich heiße Susanne und bin seit 2017 stolze Mama meines kleinen lebhaften Sohnes Sammy. Mit Ratgebern und tollen Tipps werde ich dich durch die Schwangerschaft und die erste Zeit als Mama begleiten.

Kaddarina

14.04.2020, 09:18

👍👌👍

Fantafant

06.04.2020, 18:05

Das brauch ich!

Maria86

07.03.2020, 09:58

Mal sehen wie das bei uns wird. Zuerst wollte unsere Tochter gar keinen Schnuller, jetzt nimmt sie ihn ab und zu. Ich kann ihn ihr aber immer wegnehmen, ohne dass sie dann weint…

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Gast

11.02.2020, 11:55

Am liebsten hätte ich meinem Schatz gar keinen gegeben

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Gast

28.01.2020, 20:49

keine scnuller

born2020

22.01.2020, 10:15

👍🏻💪🏻

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Gast

16.01.2020, 00:44

ja

Boymama2018

07.01.2020, 13:04

Von einem auf den anderen Tag wollte er mit 16 Monaten keinen mehr. Hab echt schon mit meinem Mann geredet so mit 2 1/2 dann versuchen den schnuller weg aber er wollte keinen schon früher nicht mehr war bzw sind ganz froh drum. Schade das man dann gesagt bekommt es war viel zu früh biete ihn den wieder an dann schläft er besser ein, da es bei uns momentan echt ewig dauert.

Ewcha

05.01.2020, 20:42

Mein Kind will keinen, und ich bin echt froh drum

Momo0792

30.12.2019, 20:30

Ein ganz toller Beitrag 🙂 Mal schauen wie es wird, wenn es wirklich soweit ist

Karinndr1

29.12.2019, 22:17

Die muss ich mir merken😊

Fuzzi

19.12.2019, 22:44

Der Bericht ist wirklich super und es sind ein paar schöne Ideen dabei,wenn es bei uns irgendwann soweit sein wird. Vielen lieben Dank

Kleine_Mami

13.12.2019, 09:17

Der ein oder andere Rat hat mir echt geholfen

Iggiz

12.12.2019, 14:04

Toller Bericht. Finde ich gut. Habe aber noch nie etwas von einem Schnullerbaum gehört.

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