Schätzungsweise benutzt du als Mama 235 Mal am Tag das Wort „Nein!“ – richtig ;-)? Aber auch unsere Kleinen neigen dazu, gerne mal Nein zu sagen. „Nein, ich will mich nicht anziehen!“, „Nein, ich will jetzt nicht aufräumen“, „Nein, ich will jetzt noch nicht gehen“.
Mamas haben es in solchen Fällen perfektioniert, die Neins zu ignorieren. Manche Neins solltest du aber auf gar keinen Fall ignorieren, sondern auf jeden Fall ernst nehmen und akzeptieren. Wir zeigen dir welche!
1. Nein, ich möchte die Tante/Papa/Oma/… nicht küssen
Zwinge dein Kind niemals zu Körperkontakt. Egal, ob es die Oma, der Onkel oder generell jemand vertrautes ist. Auch wenn deine Kinder noch klein sind, haben sie das Recht über ihren Körper zu bestimmen. Wenn sie grade nicht küssen oder geküsst/gekuschelt werden möchten, hat man das zu akzeptieren.
2. Nein, ich habe keinen Hunger mehr
Schreibe deinem Kind nicht vor, wie viel es essen soll. Sätze wie „Du musst deinen Teller aufessen!“ solltest du aus deinem Wortschatz verbannen. Denn letztendlich wissen auch kleine Kinder selbst am besten, ob sie noch Hunger haben. Außerdem lernen sie so, ein gesundes Bewusstsein für ihren Körper und ihr Hungergefühl zu entwickeln.
Das, was viele Erwachsene verlernt haben: Denn oftmals essen wir nicht aus Hunger, sondern „weil halt eben die Zeit dafür ist“, weil wir Stress haben, weil wir uns langweilen… Dem kannst du also schon in der frühkindlichen Entwicklung entgegenwirken.
3. Nein, ich will keine Hilfe
Wenn dein Kind sich alleine anziehen möchte, alleine Essen möchte oder etwas anderes (Neues) alleine probieren möchte: Gib ihm doch die Chance! Wenn es partout nicht klappt, kannst du immer noch helfen.
Kleine Ausnahme: Wenn ihr unter Zeitdruck steht, ist diese Variante „alleine anziehen lassen“ natürlich nicht unbedingt ganz so praktikabel 😉
4. Nein, ich möchte das nicht probieren
Wenn dein Kind langsam älter ist, möchtest du wahrscheinlich auch, dass es tolle Hobbies hat. Vielleicht willst du, dass es genau wie du Freude am Reiten entwickelt? Oder Fußball spielt wie der Papa? Falls die Kleinen das auch selbst ausprobieren möchten, ist das toll. Falls nicht, hast du ihre Entscheidung zu akzeptieren. Deine Kinder sollten sich ihre Hobbies auf jeden Fall selbst aussuchen dürfen.
Du kannst gerne Vorschläge machen, aber wenn sie deine Vorschläge nicht ausprobieren möchten, sollte das Thema damit gegessen sein. Versuche nicht, sie zu überreden.
5. Nein, ich habe Angst
Wenn dein Kind vor etwas Angst hat, zum Beispiel den Nachbarshund zu streicheln oder ähnliches, zwinge sie niemals dazu. Du kannst aber natürlich vorsichtig versuchen, ihnen die Angst zu nehmen. Aber Konfrontationstherapie ist hier sicherlich nicht der richtige Weg.
Kaddarina
30.10.2020, 09:04
Beherzigen wir schon immer intuitiv und werden es auch so beibehalten
marytuga
28.10.2020, 19:08
Tolle Tipps, finde ich total wichtig das man da nicht weg hört
evafl21
28.10.2020, 06:11
Stimmt, diese Neins sind absolut zu beachten. Ignorieren wäre fatal.
Gini
27.10.2020, 14:25
Sehr schöne Tipps, die auch ich extrem wichtig finde