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Konflikte in der Schwangerschaft: Welche Beratungsstellen helfen?

Eine Schwangerschaft ist die Zeit der Umstellung. So werden die Frauen oftmals auf eine harte Probe gestellt. Mit einem Kind werden nicht nur die kommenden Monate, sondern gar die nächsten Jahre und Jahrzehnte des Lebens auf den Kopf gestellt. Nichts ist, wie es einmal war. Um damit zurecht zu kommen, ist die Bereitschaft zur Veränderung wichtig. Dass das aber nicht unbedingt leicht ist, ist ganz besonders bei den Frauen und Paaren zu beobachten, bei denen es sich um eine ungeplante Schwangerschaft handelt. Doch macht euch bewusst: Ihr seid mit eurer Situation nicht alleine, es gibt Unterstützung von vielen Seiten – für Mutter UND VATER! Um das Leben und die Abstimmung mit den neuen Umständen besser in den Griff zu bekommen, bieten beispielsweise unterschiedliche Beratungsstellen ihre Hilfe an.

Welche Beratungsstellen gibt es überhaupt?

Sowohl die Frauenärzte, wie auch das Internet zeigen die Auswahl der Beratungsstellen auf. Die Ausbildung der Mitarbeiter der Beratungsstellen sind sehr ähnlich, weshalb die Entscheidung viel mehr auf das Angebot bezogen werden sollte. Um die Wahl der Beratungsstelle zu treffen, sollten man sich selbst über das Anliegen im Klaren sein. Dabei handelt es sich um den inneren Konflikt, der sich auf die Schwangerschaft bezieht oder dadurch entsteht. Handelt es sich um Geldsorgen? Beziehungsprobleme? Betreuung für das Kind? Oder wisst ihr vielleicht nicht, wo ihr welche Unterstützung beantragen könnt?

Zu den bekanntesten Beratungsstellen gehört pro familia. Weitere Beratungsstellen werden von der Caritas und ähnlichen Einrichtungen angeboten. Sowohl kirchliche, wie auch öffentliche Stellen bieten sich als Beratungsstelle für Schwangere in allen Lebenslagen an. Wenn es um den Abbruch der Schwangerschaft geht, muss der Besuch einer Beratungsstelle nachgewiesen werden. Daher ist bei der Terminvereinbarung zu beachten, dass es sich um eine der Beratungsstellen handelt, die eine Beratungsbescheinigung ausstellt.

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Wann muss eine Beratungsstelle aufgesucht werden?

In der Regel handelt es sich um einen freiwilligen Kontakt, um sich als Schwangere Rat und Hilfe zu suchen. Manchmal stellt es eine große Hilfe dar, wenn man sich mit einer ausgebildeten und erfahrenen Person über einige Situationen unterhalten kann. Der Kontakt wird auf Bitte der werdenden Mutter durch eine Terminvereinbarung bei der Beratungsstelle hergestellt. Ihr entscheidet also selber, mit wem ihr sprechen wollt. Manchmal hat man einfach niemanden, dem man seine Situation erklären kann, da kann es durchaus helfen, einfach mit einer erfahrenen Person zu sprechen. Noch dazu kann diese Person wirklich neutral zu eurer eigenen Situation sein und euch daher noch besser zur Seite stehen.

Ein Muss sind Termine bei einer Beratungsstelle dann, wenn es um einen geplanten Abbruch der Schwangerschaft geht. Dadurch soll die Entscheidung besprochen werden. Bei diesem Termin sollen die Schwangeren über die Situation aufgeklärt werden. So sprechen die Beratungsstellen die Risiken an, die ein solcher Abbruch mit sich bringt. Ebenso wird die werdende Mutter auf die Motive angesprochen, die sie zu einem solchen Schritt bewegen. Ein wichtiger Punkt bei diesen Termin sind die Alternativen, die es zum Abbruch der Schwangerschaft.

 

Was kann bei Beratungsstellen angesprochen werden?

Bei einigen Beratungsstellen gibt es Spezialisierungen bezüglich der Themen. Dennoch gibt es keine oder nur selten Einschränkungen, da die Mitarbeiter meist sehr offen sind und den Schwangeren aus der inneren Not helfen möchten. Somit gibt es nichts, was nicht angesprochen werden kann. Über die Jahre haben die Mitarbeiter der Beratungsstellen sehr viele Erfahrungen gesammelt und sehen jede Situation wieder für sich. Zu den Hauptthemen gehört vor allem die Umstellung und teilweise Ratlosigkeit auf Grund der Schwangerschaft. Dies kann durch den Schock oder der Angst bezüglich der Reaktionen des Arbeitgebers oder weiteren Umfelds sein. Ein weiterer Klassiker sind die Reaktionen des Partners, der mit der neuen Nachricht erst umgehen zu lernen muss. Ablehnungen und Trennungen durch die bestehende Schwangerschaft kann zu Überreaktionen der werdenden Mutter führen. Die Hormone führen hin und wieder zu solchen Situationen, mit denen gelernt werden muss umzugehen.

Manchmal ist man auch einfach etwas unsicher. Wie reagiert mein Partner? Gerade bei einer ungeplanten Schwangerschaft kann das zu einem Thema werden. Auch Onlineratgeber können einen hierbei Sicherheit geben. Sie sind auf eine Art ebenfalls eine Beratungsstelle. Hier ist der Austausch mit anderen Mamis möglich, außerdem werden umfangreiche Ideen geliefert, wie man mit einer Situation umgehen kann. Auch wir stehen euch selbstverständlich immer zur Seite. Wenn ihr Angst davor habt, wie ihr eine ungeplante Schwangerschaft eurem Partner beichten sollt, haben wir natürlich unsere ganz persönlichen Tipps für euch. Aber natürlich gehören auch Spartipps zu unserem Aufgabenbereich. Ihr wisst nicht, wie ihr Kind und Arbeit unter einen Hut bringen sollt? Keine Sorge, hier gibt es wirklich immer eine Lösung. Auch den Vätern stehen wir mit Rat und Tat zur Seite. Werdende Mütter können es sich vielleicht manchmal gar nicht vorstellen, aber auch werdende Väter haben große Sorgen. Hier könnt ihr liebe Mamis aber tatkräftig unterstützen! Wie ihr seht, begleiten wir euch nicht nur durch die Schwangerschaft hindurch und geben euch Tipps und Tricks im Umgang mit dem Baby und liefern euch Ideen für Aktivitäten – nein wir helfen euch auch in unangenehmen Situationen und stehen euch bei.

 

Beratungsstellen – wichtiger denn je

Noch vor einigen Jahrzehnten wurde selbst eine ungewollte Schwangerschaft akzeptiert und als Wille Gottes empfunden. In der heutigen Zeit ist die Gesellschaft zweigeteilt. Während sich die einen früh für eine Familie entscheiden, möchten andere die Freiheit nicht aufgehen. Kompliziert wird es dann, wenn zwei so unterschiedliche Menschen zusammenfinden. Kommt es dann noch zu einer Schwangerschaft führt es nicht selten zu Eskalationen. Viele sind der Meinung, dass die Beratungsstellen ausschließlich für die werdende Mutter ist. Immer mehr werdende oder potenzielle Väter nehmen das Angebot der Beratungsstellen wahr und suchen Rat.

Ihr merkt also, ihr braucht euch nicht zu schämen, zu einer Beratungsstelle zu gehen. Dort wird euch professionell immer geholfen. Ihr seid nicht alleine in dieser Situation und ihr seid ebenso wenig, die einzige Mutter oder der einzige Vater, der Hilfe benötigt.

Kosten die Beratungsstellen etwas?

Die Beratungsstellen sind dazu da, um euch weiter zu helfen. Nicht um euch noch mehr Kosten zu verursachen. Uns ist keine Beratungsstelle bekannt, die etwas kostet.


Susanne

Hey! Ich heiße Susanne und bin seit 2017 stolze Mama meines kleinen lebhaften Sohnes Sammy. Mit Ratgebern und tollen Tipps werde ich dich durch die Schwangerschaft und die erste Zeit als Mama begleiten.

Profilbild von Nils E

Gast

19.06.2022, 22:48

Vielen Dank für diesen Beitrag über die Schwangerschaftsberatung. Interessant, dass diese auch von werdenden Vätern in Anspruch genommen kann. Ich habe gerade erfahren, dass meine Freundin schwanger ist und da wir mit der Situation etwas überfordert sind, werden wir uns an eine Schwangerschaftsberatung wenden.

Kaddarina

20.06.2020, 09:00

Zum Glück müsste ich davon bisher keinen Gebrauch machen…

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